Die Mietpreisbremse hat in Einzug in den frisch gebackenen Koalitionsvertrag der Ampelparteien gefunden, während schon seit Jahren Themen wie Leerstand in den Innenstädten, touristische Vermietung, Wohnungsmangel und immer schwerer bezahlbare Mieten Dauerbrenner im medialen Diskurs sind. Das trifft auf Köln ebenso zu wie auf viele andere Großstädte.
Mit der vierteiligen Reihe „Stadt – Wohn – Raum“, die aus zwei Filmscreenings und zwei Kurzfilmprogrammen besteht, nimmt sich die Initiative „Köln im Film“ des Themas „Wohnen in der Stadt“ an. Die Beiträge aus den Jahren 1928 bis 2018 werfen Schlaglichter auf verschiedene Aspekte des Themas. Veranstaltungsort aller Screenings ist das Filmhaus. Den Auftakt macht das Kurzfilmprogramm „Einblicke – Ausblicke“ am heutigen Donnerstag, den 25. November um 19 Uhr. Fünf Shorts haben vor allem die historische Perspektive im Blick. Der 15-minütige, im Auftrag des Mieterschutzvereins Köln gezeigte Wohnkultur, wie sie war, wie sie ist und wie sie sein soll (1928) bietet Einblicke in die ersten Genossenschaftswohnungen. Der WDR-Beitrag Lebensgemeinschaft Hochhaus (1963) betrachtet das Bull-Hochhaus am Wiener Platz, eines der ersten seiner Art nach dem Zweiten Weltkrieg. Haltestelle Hansaring (2008) von Tama Tobias Macht, Wohnhaft (2001-2004) von Bernhard Marsch und der 45-Minüter Il Palazzo (2006) von Katharina Copony runden das Programm ab. Die Regisseur*innen der beiden letztgenannten Filme sind als Gäste anwesend.
Am 2. Dezember schaut Tama Tobias Macht gemeinsam mit Johanna Sunder-Plassmann vorbei. Die beiden präsentieren ihren Dokumentarfilm Draußen (2018). Darin folgen sie vier Protagonisten aus der Kölner Obdachlosenszene und nutzen vor allem Gegenstände, die für die Porträtierten mit Bedeutung aufgeladen sind.
Am 13. Januar gibt es erneut ein Kurzfilmprogramm. Unter dem Motto „Wie wohnen?“ blickt auf damals neue Wohnkonzepte der 1960er und 1970er zurück, darunter die Entstehung von Neubauten in Chorweiler oder das Hochhausleben als (vermeintliche) Antwort auf den Platzmangel in Großstädten. Die WDR-Beiträge Wie wohnen wir morgen? (1969), Verfehlte Stadtplanung (1969) und Wohnen im Hochhaus – Eine Studie mit viel Kritik (1975) dauern zwischen 7 und 11 Minuten, das Chorweiler-Portrait 08/15 – Leben am Rand (2003) von Sandra Jakisch 52 Minuten.
Während der vorletzte Termin ohne Gäste auskommen muss, stellt Regisseurin Christiane Büchner ihre Dokumentation pereSTROIKA – Umbau einer Wohnung (2008) beim Abschluss-Screening am 27. Januar vor. Das unter anderem bei Dok Leipzig, Crossing Europe und Hot Docs aufgeführte Werk zeigt das Leben der „kleinen Leute“ in St. Petersburg, deren Wohnsituation noch von der Zuteilung aus der Sowjet-Zeit geprägt ist, weshalb sich teilweise ganze Familien ein Zimmer teilen. Auf dem boomenden Wohnungsmarkt müssen die Bewohner, die ihre Wohnungen verkaufen wollen, nun lernen, den Wert ihres Betongolds richtig einschätzen zu können.
Die Mietpreisbremse hat in Einzug in den frisch gebackenen Koalitionsvertrag der Ampelparteien gefunden, während schon seit Jahren Themen wie Leerstand in den Innenstädten, touristische Vermietung, Wohnungsmangel und immer schwerer bezahlbare Mieten Dauerbrenner im medialen Diskurs sind. Das trifft auf Köln ebenso zu wie auf viele andere Großstädte.
Mit der vierteiligen Reihe „Stadt – Wohn – Raum“, die aus zwei Filmscreenings und zwei Kurzfilmprogrammen besteht, nimmt sich die Initiative „Köln im Film“ des Themas „Wohnen in der Stadt“ an. Die Beiträge aus den Jahren 1928 bis 2018 werfen Schlaglichter auf verschiedene Aspekte des Themas. Veranstaltungsort aller Screenings ist das Filmhaus. Den Auftakt macht das Kurzfilmprogramm „Einblicke – Ausblicke“ am heutigen Donnerstag, den 25. November um 19 Uhr. Fünf Shorts haben vor allem die historische Perspektive im Blick. Der 15-minütige, im Auftrag des Mieterschutzvereins Köln gezeigte Wohnkultur, wie sie war, wie sie ist und wie sie sein soll (1928) bietet Einblicke in die ersten Genossenschaftswohnungen. Der WDR-Beitrag Lebensgemeinschaft Hochhaus (1963) betrachtet das Bull-Hochhaus am Wiener Platz, eines der ersten seiner Art nach dem Zweiten Weltkrieg. Haltestelle Hansaring (2008) von Tama Tobias Macht, Wohnhaft (2001-2004) von Bernhard Marsch und der 45-Minüter Il Palazzo (2006) von Katharina Copony runden das Programm ab. Die Regisseur*innen der beiden letztgenannten Filme sind als Gäste anwesend.
Am 2. Dezember schaut Tama Tobias Macht gemeinsam mit Johanna Sunder-Plassmann vorbei. Die beiden präsentieren ihren Dokumentarfilm Draußen (2018). Darin folgen sie vier Protagonisten aus der Kölner Obdachlosenszene und nutzen vor allem Gegenstände, die für die Porträtierten mit Bedeutung aufgeladen sind.
Am 13. Januar gibt es erneut ein Kurzfilmprogramm. Unter dem Motto „Wie wohnen?“ blickt auf damals neue Wohnkonzepte der 1960er und 1970er zurück, darunter die Entstehung von Neubauten in Chorweiler oder das Hochhausleben als (vermeintliche) Antwort auf den Platzmangel in Großstädten. Die WDR-Beiträge Wie wohnen wir morgen? (1969), Verfehlte Stadtplanung (1969) und Wohnen im Hochhaus – Eine Studie mit viel Kritik (1975) dauern zwischen 7 und 11 Minuten, das Chorweiler-Portrait 08/15 – Leben am Rand (2003) von Sandra Jakisch 52 Minuten.
Während der vorletzte Termin ohne Gäste auskommen muss, stellt Regisseurin Christiane Büchner ihre Dokumentation pereSTROIKA – Umbau einer Wohnung (2008) beim Abschluss-Screening am 27. Januar vor. Das unter anderem bei Dok Leipzig, Crossing Europe und Hot Docs aufgeführte Werk zeigt das Leben der „kleinen Leute“ in St. Petersburg, deren Wohnsituation noch von der Zuteilung aus der Sowjet-Zeit geprägt ist, weshalb sich teilweise ganze Familien ein Zimmer teilen. Auf dem boomenden Wohnungsmarkt müssen die Bewohner, die ihre Wohnungen verkaufen wollen, nun lernen, den Wert ihres Betongolds richtig einschätzen zu können.
Alle Infos zum Programm und zum Ticketerwerb gibt es auf den Webseiten des Filmhaus und von Köln im Film.
Nils Bothmann
Titelbild: „Draußen“, ©Thekla Ehling